Montag, Oktober 18, 2010

auf ungewöhnlichen routen über den atlantik und schliesslich an einem tag durch fünf staaten reisen

nach einigem hin und her mit routenvorschlägen des reisebüros via london oder boston erweist sich die kostengünstigste variante für den anstehenden transatlantik-flug als die durch und durch interessanteste:

ich hebe von altenrhein, dem containerflughafen am bodensee, richtung osten (!) ab --- trotz ausgefülltem und genehmigten esta-formular allerdings ohne gewissheit, bei der immigration in die usa eingelassen zu werden. auf meinem ticket prangt gleichsam ein scharlachroter buchstabe, bei dem selbst die bemühten damen am schalter in altenrhein passen müssen. in der business lounge in wien klärt sich nach meiner ankunft die sache schliesslich auf: ich muss dank zufälliger auswahl gemeinsam mit vier anderen mitreisenden durch eine spezielle, verschärfte sicherheitsüberprüfung. so macht man hautnahe bekanntschaft mit freundlichen schäferhunden, die statt nach knochen nach semtex schnüffeln und mit sicherheitsbeamten, die am schlüsselbund in der aktentasche ein mini-leatherman-taschenmesser entdecken und konfiszieren. schwamm drüber, denn der folgende flug von wien nach washington dc führt dann bei prächtig klarem herbstwetter exakt über oberösterreich, mit blick auf die 'alte heimat' in linz und über das alpenvorland hinein ins 'elterliche' kremstal.

am dulles airport weit ausserhalb von washington dc warten schliesslich ein toyota camry von hertz und ein normiertes zimmer aus der amerikanischen hotelkettenwelt - diesmal von hampton inn & suites - auf mich. für einen durchreisenden ist das pappkartonhotel durchaus in ordnung, allerdings verdirbt beim frühstück der schlürfende und schmatzende chinese am nebentisch den appetit.

durch einen geschäftlichen termin in west chester summiert sich die folgende autofahrt zu einer bundesstaatensammlung: maryland, district of columbia, maryland, delaware, pennsylvania. einer der komplizierterern wege, um vom dulles airport nach letztendlich nach baltimore zu gelangen.
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