Donnerstag, Oktober 27, 2005

wieder aus dem koffer leben

nach venedig geht es durch deutschland und die schweiz, ehe der flieger richtung usa startet:

königsbach-stein ist der ort, an dem im landgasthof "krone" gewaltige portionen an 'rahmschnitzel mit spätzle' verdrückt werden.

nach den üppigen wurstsemmeln in neuhaus-schierschnitz an der 'alten grenze' verwöhnt die vineria in nürnberg mit panzerotti mit butter und salbei sowie einem rosso di montalcino.
in nürnberg tut sich auch noch ein "keller" auf, der das klischee vom üppig-schweren essen weiter unterstützt. da fällt der gast im verwinkelten, aber praktisch gelegenen und freundlichen eurohotel gerne ins bett .

nach dieser schweren prüfung braucht der magen schonung. die bekommt er in winterthur im "tibits". während ich philippe von der korrekten aussprache unseres nächsten ziels 'tucson' überzeugen muss ("tjuuson"), als er unseren aufenthalt auf französisch vereinbart ("tackson"), geniessen wir vegetarisches aller art. aber davon auch wieder so viel, dass wir einen vollen bauch vor uns her tragen.

die strecke nürnberg-zürich-winterthur-schaffhausen-winterthur reicht für das tagewerk noch nicht, also verlängert man bis locarno. umso verdienter ist dann der schlaf im hotel belvedere mit prachtvoller aussicht über die stadt und den lago maggiore.

venedig nicht sehen und dennoch den veneto geniessen

die zeit ist zu knapp: ausser dem damm zwischen mestre und den parkgaragen von venedig sehe ich von dieser stadt nur den flughafen und einige lichter beim abflug. dafür bleibt nach den fotoaufnahmen zeit für ein mittagessen im ristorante "all' arco" in vigodarzere (PD), bei dem der wirt ungefragt eine pfanne nach der anderen zum tisch bringt und serviert: ravioli con zucca, baccalao mit rosinen und pignoli, funghi und coda di bué in umido.

geburtstäglich neues lesen

der unweigerlich eingetretene geburtstag führt zu einem nachschub an lektüre:
"die schattenuhr" von alfred komarek liest sich leicht und passt damit für aktuelle bedürfnisse

noch leichter wären nur noch die asterix-bände zu verdauen, die ich christine tags zuvor zu ihrem geburtstag geschenkt habe.

Montag, Oktober 17, 2005

kulinarischen trost geniessen

bei all der belastung durch die privaten umstände und das berufliche abenteuer bieten kulinarische momente im tessin zwischendurch trost:
  • beim mittagessen auf der sonnigen terrasse direkt am see in der osteria nostrana in ascona
  • und beim ausgezeichneten, mehrgängigen abendessen im ristorante stazione hoch oben in intragna

Montag, Oktober 10, 2005

zur ablenkung versuchen zu lesen, zu sehen und zu geniessen

nach ilses nun schon zweiter operation und ihrem ewigen krankenhausaufenthalt, den langen abwesenheiten von den kindern und den anstrengungen im neuen job fällt es schwer, den kopf zeitweise frei zu bekommen.

ich versuche es mit
  • don't come knocking: trotz wim wenders & sam shephard - wahrscheinlich überschätzt ...
  • broken flowers: praktisch gleiches thema, zum teil sogar - jessica lange! - gleiche schauspieler, aber flotter umgesetzt. und bill murray ist genial apathisch.
  • das fest der steine von franzobel: ein ungeheuer von einem buch, so wie die hauptfigur
  • grotto costa azzurra in locarno: feine steinpilze mit tagliatelle (in dieser anordnung)
  • casa del popolo in locarno: feine pizza zu - im tessin - vertretbaren preisen
  • osteria centrale in intragna: herrliches wild und überraschend schwerer merlot
  • ristorante centrale in losone: lebhaftes lokal für ein mittagessen mit ravioli del giorno
  • demi lune café in genf: vibrierende, kosmopolitische atmosphäre im herzen der altstadt