gastronomische lichtblicke im schatten geniessen

nun also doch hitze: der sommer weiss, was sich pünktlich zu seinem kalendarischen beginn gehört. und so feiern wir ilses geburtstag mit einem ausgezeichneten essen auf der terrasse des mohren in rankweil. südlich des alpenbogens rettet der grotto raffael in losone als schattige oase vor dem mittäglichen hitzschlag. auf der terrasse der posta al lago in porto ronco mit blick auf die insel von brissago unterstützt ein sorbetto die kühlung.

gemeinsam am rhein bewegen

für das familiäre rad-wochenende mit basislager in schaffhausen zeigt sich das wetter von seiner schönsten - aber auch heissesten seite: erst ein sprung in den rhein vor st. katharinental sichert die weiterfahrt. in diessenhofen sorgt "suura moscht" im gastgarten der rheinpromenade für weitere abkühlung. bei der rückfahrt von stein am rhein nach schaffhausen mit dem schiff beeindruckt die hydraulik auf der "munot", die durch das absenken der aufbauten erst eine durchfahrt bei der gedeckten rheinbrücke ermöglicht.

am nächsten tag ist die strecke von stein am rhein bis mannenbach weniger attraktiv. aber der schiffs-transfer nach gaienhofen bringt uns näher zum ziel - zum campingplatz in wangen. dort brutzeln die würstel am grill, während kathrins fieber steigt ... die weiteren geplanten aktivitäten - wie eine kanu-tour - werden somit zum "rhein-fall", aber ein anderes mal sollte es klappen.

den mont blanc als brasilianischen zuckerhut erleben

bei der überfahrt mit philippes rasantem motorboot vom jet d'eau in genf zur terrasse des "reposoir" wähnt sich die binnenlandratte noch irgendwo am mittelmeer - bloss der blick auf den mont blanc stellt wieder den alpinen bezug her. später aber, beim maracana-festival auf der plaine de plainpalais, tut sich eine andere welt auf: die übertragung des fussballspiels brasilien gegen kroatien taucht den gesamten festplatz und die starke südamerikanische gemeinschaft der stadt in gelb-grün.

wegen wegsperre nur eingeschränkt bewegen

für die begehung der "üblen schlucht" bei laterns fehlt uns einfach das glück: einmal den einstieg verpasst, dann wegen eines aufziehenden gewitters abgeblasen und nun von einer wegsperre verhindert. bloss ungeschickt, dass die webseite von rankweil diese zweifellos eindrucksvolle schlucht einmal als tipp anführt, gleichzeitig aber über die wegsperre beim zugang informiert ...

im mittelalter leben

das montfort spektakel in in der altstadt von feldkirch versetzt den besucher ins tiefe mittelalter. allerdings spendet die schattenburg entgegen ihres namens zu wenig schatten. diesen geniessen die von der hitze müden edelfrauen und der kaputte graf unter den kastanienbäumen im rösslepark. ein hoch auf die bierkühlung der neuzeit.

berg und see geniessen

die mittagspause reicht für einen blitzbesuch am chasseral hoch über biel kaum aus, aber eine erste ahnung von der gewaltigen aussicht auf den alpenbogen vom säntis bis zum mont blanc stellt sich auch auf die schnelle ein. am abend sorgt der see für maritime stimmung, verstärkt durch das abendessen im "la péniche" am yachthafen.

mitreissenden funk hören

eine multinationale und -kulturelle szene im kosmopolitischen genf macht die absolut mitreissende blakat jam session im chat noir in carouge möglich. musikerinnen und sängerinnen verschiedener nationen tauchen so nach und nach im lokal auf, tragen sich in listen ein, bevölkern abwechselnd die bühne, improvisieren genial, spielen sich soli zu, feuern sich an und geben insgesamt ziemlich gas: völkerverständigung im rhythmus funkiger basslinien und grandioser bläsersätze.