Sonntag, September 12, 2010

sich mit sardellen im wasser und mit der wespe an land bewegen

das, was sonst in gläsern abgepackt im supermarkt auf uns wartet, schwärmt in marina di acciaroli direkt an der steilküste: sardellen. die silbrig-schwarzen, wogenden massen sind zuerst gar nicht als fische erkennbar, sondern erinnern viel eher an mächtige büschel von seegras, die sich in der leichten dünung wiegen. da trifft es sich hervorragend, dass wir - am rückweg vom schnorchelausflug - taucherbrille und flossen zur hand haben, um schnell in den schwarm einzutauchen. das schauspiel hält minutenlang an und die faszination, sich inmitten der amorphen masse dieses kollektiven fischkörpers zu bewegen, wirkt lange nach.

an land sind es vespa-derivate, mit denen wir die gegend erkunden. hier allerdings macht sich das fehlen einer gut ausgebauten touristischen infrastruktur schmerzlich bemerkbar, denn die etwas derangierten wespen fauchen und rauchen aus dem letzten loch. hauptsache, der fahrtwind und die aussicht stimmen.
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