Dienstag, Juni 30, 2009

frühlingssonne in amsterdam geniessen


t'smalle
Originally uploaded by herwig.daemon.
endlich der nachtrag zum ausflug der sportsfreunde nach amsterdam. laut einschlägigen berichten geniesst unsere freitägliche bewegungsrunde im ausland eine hervorragende reputation und wird selbst am bahnhof in amsterdam als "volleyballverein müller"(!!!) aufgerufen!

alle komplimente für seine umsichtige planung dieses wochenendes und für seine nachsicht mit dem eingeschränkt kulturaffinen reisegrüppchen gebühren sjaak. allerdings, die ess-, trink- und lebenskultur der oranjes haben wir intensiv kennen gelernt.

etwa beim gemütlichen ersten strandimbiss im "bloomingdale" bei unserer radtour vom hotel amadeus in haarlem ans meer. und bei pommes mit mayonnaise (!) in der snackbar in den dünen.

bleibenden eindruck hinterliessen auch die indonesische reistafel und die sportlichen leistungen des durchtrainierten personals im "de lachende javaan" in haarlem. marcel wiederum beeindruckte mit seiner kenntnisreichen kategorisierung von 'durchtrainiertheit' in einer zahlen-buchstaben-kombination.

so klein ist amsterdam zwar gar nicht, aber die individuell besichtigenden sportsfreunde trifft man doch im gemütlichen fixpunkt "t'smalle" wieder. ebenfalls 'nahe am wasser gebaut', aber in einer ehemaligen bank und deshalb in einer ganz anderen atmosphäre angesiedelt, ist das "de jaren".

den gemeinsamen aufenthalt beschliessen wir mit den namensgebenden kühen und kälbern im haarlemer "koetjes en kalfjes", die auf deutsch aber weniger mit den hervorragenden steaks auf den tellern, als viel mehr mit dem redensartlichen 'über-gott-und-die-welt-sprechen' zu tun haben. das tun wir zwar auch, aber mit den kellnern unterhalten wir uns doch eher über den gesicherten nachschub an feinem rotwein.

nach dem abflug der sportsfreunde setzen wir die lieb gewonnene gewohnheit fort, die sonne möglichst intensiv und an allen möglichen oder unmöglichen plätzchen zu geniessen, wie das die holländer höchst professionell betreiben.

im "engelbewaarder" rettet ausserdem ein 'brodje' mit hummus vor akuter unterzuckerung, im "nel amstelveld" begleitet coole musik den 'koffie verkeerd', im "café de sluyswacht" erweisen sich 'bitterballen' als gar nicht bitter und am akut absturzgefährdeten mini-sitzplatz direkt an der gracht im "spanjer en van twist" fühlt sich der besucher wie in einem film mit vorbeiziehenden booten in endlosschleife.

beinahe skurill mutet es abends in einem der traditionellen 'bruin cafés', im "café bern", an, wenn die gäste mit begeisterung käsefondue (!) essen, während man selbst mit der schärfe eines jemenitischen salats kämpft. multikulti am teller.

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