bike tragen beim bewegen

eigentlich waren die warnungen eindeutig, aber man(n) will es ja nicht glauben, so lange die eigene er'fahrung' fehlt: das saminatal - diese wilde tal zwischen österreich und liechtenstein - ist mit dem mountainbike schlicht nicht befahrbar. die diversen hochwasserereignisse haben den ursprünglichen weg an vielen stellen weggerissen, die ausweichpfade führen teilweise mit seilsicherung jeweils steil die hänge hinauf und wieder hinunter. ab einem gewissen punkt sitzt der mountainbike-träger in der falle und muss einfach durch bis steg, weil der rückweg zum falleck mindestens ebenso beschwerlich wäre.

trotz aller mühsal und verrücktheit bleibt der eindruck von einem grossartigen, völlig unberührten tal, in dem man über vier stunden keiner menschenseele begegnet. gar nicht schlecht für einen "ego-tag" ;-)

tagliata zum geburtstag geniessen

wenn wir schon nicht zum geburtstag feiern nach ligurien kommen, muss der geschmack des südens in der heimischen küche simuliert werden. zwar fehlt die holzkohle und die grillpfanne am elektroherd ermöglicht nur einen kompromiss, aber die tagliata di manzo zu ilses geburtstag findet die kollektive anerkennung der damenwelt (sogar bei der rindfleisch-kritischen jüngsten). wesentlichen anteil am gelingen hat die hervorragende qualität des beirieds von der bregenzerwälder metzgerei in tisis.

nervenkitzlel, geschwindigkeitsrausch und abkühlung erleben

der wunsch nach abkühlung
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vergnügungspark auf die harte tour: gleich nach der freitäglichen ankunft im europapark stürzen wir uns auf die wilden achterbahnen, um den zu erwartenden staus am samstag zu entgehen. so auf fast nüchternen magen erhöhen eurosat, euromir, silver star und wie sie alle heissen zwar den blutdruck, aber übelkeit oder schwindel bleiben aus. erst die vermeintlich völlig harmlose ballon-karrussel-fahrt im anschluss versetzt die magennerven und das gleichgewichtszentrum im innenohr in unfreiwillige wallung.

der rest ist vergnügen. mit kollektiver kindlicher freude probieren wir alle fahrten aus, wir entspannen uns in den schattigen, parkähnlichen ruhezonen, flanieren durch die europäischen 'länder' im park, lassen uns zur abkühlung nass spritzen und geniessen die zeit zu viert. zumindest einmal pro jahr kann man die skepsis gegenüber vergnügungsparks ablegen.

nur virtuell nach italien reisen

die illusion von italien, teil 2
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europapark statt ligurien. weil aus beruflichen gründen ein tag des geplanten verlängerten wochenendes verloren geht, ändern wir die fahrtrichtung: an stelle nach varigotti in ligurien geht es nun ins hotel colosseo im europapark bei rust.

dort erleben wir eine inszenierung von italien, zusammengesetzt aus lucca, siena und rom, versehen mit solider deutscher qualität von den wasserhähnen bis zur sauberkeit des wellness-bereichs. ist es diese risikofreie illusion von süden, kombiniert mir deutscher präzision und deutschsprachigem personal, die dieses familienhotel auch für kinderlose paare anscheinend so beliebt macht?

balkonien durch eine leica-linse sehen

feigen in balkonien
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bei verregnetem wetter bleibt bloss der eigene balkon für einen praxistest der panasonic lumix tz 5 kamera übrig. mit der makro-funktion lernt man jedes blatt und jede blüte persönlich kennen.

am rande des sees und des kongresses geniessen

in den brasserien an der genfer place du molard herrscht hochbetrieb und platzmangel, in einer der seitengassen verwöhnt aber das thaï contemporary den gaumen.

klassisch geht es tags darauf dafür im café du marché in carouge zu. nur die allerorts für die portugiesischen, türkischen und tschechischen fussballgäste aufgehängten fähnchen irritieren in der frankophonen atmosphäre des bilderbuchstädtchens.

wieder zurück in genf erweist sich der niedergang der bbm wine bar als verlust (jetzt eröffnet dort nach einem edeljuwelier und eben der weinbar eine mini-bank!?). der java club - ebenfalls direkt am see - ist da nur ein mässiger ersatz.

an den lac reisen

nach längerer zeit wieder einmal genf. die hotels - das nh geneva airport und das ramada park hotel - sind von früher noch bekannt, mit etwas abstand fällt aber die erhebliche unfreundlichkeit der taxifahrer (nur zu kongresszeiten?) massiv auf.

sich auf einem geflügelten rad bewegen

mit ihrem geliehenen flyer-elektrorad lässt mich ilse auf die steile letze hinauf glatt stehen ... vor lauter begeisterung über die wiedergewonnene möglichkeit, dank batterie-unterstützung länger bergauf zu fahren, geht es gleich bis nach amerlügen. damit eröffnen sich sprichwörtlich neue perspektiven.

nach dem bewegen kalorien zuführen und geniessen

kein mensch würde im dlz (dienstleistungszentrum!) altenstadt das vielleicht beste italienische lokal der stadt vermuten. aber im "sapori" schmecken pasta abseits von 08/15-standards und pizza mit prosciutto und rucola nach dem sport besonders gut. übrigens läuft der privat organisierte freitagssport im gymnasium rebberggasse auch unter dem - laut google geradezu jungfräulichen begriff - "beziehungsturnen". kann die vereinsleitung diesen bitte schützen?

fisch im venedig von fussach geniessen

nach einer der segel-übungsstunden dehnen wir das see-erlebnis auf den fisch aus: im fussacher fischerstüble gelingt das hervorragend - und sollten wir irgendwann auch noch die praxisprüfung schaffen, könnten wir ja einmal direkt vor dem lokal anlegen.

sich hart am wind bewegen

theoretische segler
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bodensee statt attersee. weil ein 'innerösterreichischer' segelschein am bodensee nicht gilt, sondern dort ein eigenes patent nötig ist, verlegt christine ihren ursprünglich am attersee geplanten segelkurs zur segelschule hard. der herr papa muss da mitmachen, auch wenn das büffeln gar nicht leicht fällt. überraschenderweise gelingt die theorie-prüfung trotzdem.

von der schönheit und von strassen lesen

die schönheit von zadie smiths "von der schönheit" will sich mir nicht so recht erschliessen. bin ich heikel, wenn ich das personal des romans als viel zu plump angelegt empfinde? nur die hoffnung, dass das buch irgendwann dramatisch besser wird, lässt mich die seiten umblättern.

gegengift folgt aus diarmuids bibliotheksschrank: "on the road" von jack kerouac hat er mir als den klassiker schlechthin bereits für meine reise nach san francisco ans herz gelegt (und das beat museum vor ort), aber erst jetzt komme ich dazu, beim lesen ständig in bewegung zu bleiben. verglichen mit den touren von 'sal' erscheint mir mein dreimonats-trip durch die usa ende der achtziger jahre als heizdecken-verkaufsfahrt.

unerwartet geniessen

nach dem besuch beim messebauer in den aargauischen moränenhügeln überrascht die linde in büttikon beim gemeinsamen mittagessen. der blick über das bünztal von der terrasse aus ist grossartig, die speisen verwöhnen geschmacklich und mit in einem für helvetien ungewohnten preis-/leistungsverhältnis. bloss den sonnenschutz sollte man in der maisonne nicht vergessen ...

durch mostindien bewegen und dabei geniessen

most in den beinen
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beinahe haben wir die - auf mehrere saisonen verteilten - radetappen rund um den bodensee nun abgeschlossen: bei der frühlingstour von rorschach nach konstanz und retour erweisen sich nur der wind und die noch fehlende gewöhnung an den fahrradsattel stellenweise als gegner.

bei einer pause im "sunnehüsli" bei güttingen lassen sich die batterien aber wieder auftanken, vor allem dank des thurgauer kantonalgetränks - dem most aus "mostindien"

alljährlich kaltes wasser erleben

beim traditionellen saisonauftakt im schwimmbad felsenau am 1. mai beträgt die wassertemperatur gerade einmal 15°. trotzdem gehen sich zwei längen aus, ehe sich die füsse gefühlsmässig abmelden. im vergleich wirken die getränke am kiosk warm wie kamillentee.