Donnerstag, März 29, 2007

häppchenweise geniessen

im staccato der meetings bleibt für den genuss wenig zeit, aber die im marriott zürich gereichten kleinen schüsselchen, spiesschen und häppchen liegen doch weit über dem durchschnitt der üblichen "pausenverpflegung".

Sonntag, März 25, 2007

eine unbequeme wahrheit sehen

im jahr der mobilität sponsert die stadt feldkirch den freien kino-eintritt für einen vielgepriesenen und -diskutierten film: "eine unbequeme wahrheit" mit al gore. weniger amerikanisch-exaggerated als befürchtet, aber immer noch ausreichend plakativ und einfach verständlich, um die hauptbotschaften klar zu transportieren. aber warum habe ich wieder einmal das gefühl, dass diese botschaften auch im 'kino namenlos' nur jene erreichen, die sich ohnehin schon mit dem thema beschäftigen?

Freitag, März 23, 2007

sich am schönen und feinen erfreuen

der schwere tintenroller von caran d'ache beschäftigt als handschmeichler sofort die sinne. und obwohl das geschenk von melody eines zum abschied ist, habe ich nicht das gefühl, mich jetzt von meinen freunden im berufsleben wirklich trennen zu müssen. auch nicht von davide, der mich mit einer whisky-enzyklopädie auf italienisch verwöhnt und mir glaubhaft versichert, dass dieses kompendium lediglich meinen spracherwerb unterstützen soll.

Dienstag, März 20, 2007

musik auf der stimmungslandkarte hören

"energetic", "calm", "dark" oder doch "positive"? und aus welcher musikrichtung bitte? musicovery passt die musikalischen vorschläge entsprechend an und hilft bei entdeckungsrundgängen in der welt der töne.

Mittwoch, März 14, 2007

feines psychogramm lesen

paulus hochgatterer zeichnet mit "die süsse des lebens" eine medizinisch scharf gezeichnete seelenlandschaft. erschreckend, gleichzeitig berührend und bisher - etwa zur mitte des buches - nie bloss auf den effekt bedacht.

frühling im süden geniessen

im tessin blühen die magnolien, ein gelber rausch von forsythien säumt selbst die autobahn. als sitzungsteilnehmer in einer fensterlosen aula tröstet man sich daher mit dem gedanken, zumindest keine ablenkung erleben zu müssen.

kulinarische genüsse am abend entschädigen für die verpassten sonnenstrahlen: die fischspezialitäten im ristorante cittadella in locarnos altstadt schmecken ausgezeichnet und die grigliata lässt den lago maggiore zum meer werden ...

Montag, März 12, 2007

am weissen ring bewegen


arlberg nostalgisch
Originally uploaded by herwig.daemon.
zwar sind wir nicht die einzigen mit der idee, einen herrlichen skitag in lech zu verbringen, aber dank des riesigen skigebiets verteilen sich die sonnenhungrigen. und so geniessen wir den ersten teil des "weissen rings" rund um lech, inklusive der madlochabfahrt über mehr als 900 höhenmeter und 4.2 kilometer. woher nehmen eigentlich die kinder die kondition, wenn uns erwachsenen schon die schenkel brennen?
zum verdienten ausklang dieses traumtages gönnen wir uns einen besuch in der architektonisch und atmosphärisch ausgezeichneten schneggarei. die renovierte balmalp (früher auch "palmenalpe") mit ihrer gewaltigen aussicht und den jazzigen klängen werden wir beim nächsten mal einplanen.

Mittwoch, März 07, 2007

leichte qualen und vielfältige küche geniessen

entgegen bisheriger überzeugungen lasse ich mich von christian und rolph zu einer "foot massage" in der ritan lu, in der nähe des russischen restaurants ("the elephant") überreden. nach anfänglicher skepsis stellt sich aber doch so etwas wie entspannung ein.

das abendessen in einem vierstöckigen restaurant an der 3rd ring road gegenüber dem lama tempel sorgt dann für die restliche entspannung. auch, wenn sich unter den vielen gerichten auf dem tisch eine art seegurken-carpaccio befindet.

"imperial food" klingt zwar beeindruckend, aber insgesamt erscheint mir der geschmack der speisen im fangshan restaurant im beihei park etwas überschätzt zu werden. die kulisse auf der halbinsel im see ist zweifellos beeindruckend, auch wenn am fussweg dorthin bei minus 9 grad und heftigstem wind fast die ohren abfallen.

aus dem viel zu kurzen leben einer pekingente: viele restaurants der stadt beanspruchen, die beste beijing roast duck zuzubereiten. das qianmen quanjude gehört zu den bekanntesten und pflegt den ruf, seit 1884 die meisten enten auf den tisch gebracht zu haben, auch mit einer digitalanzeige der servierten enten im foyer sowie einem zertifikat (!) mit der laufenden nummer zu jedem kunstvoll tranchierten federvieh.

im jahr des schweines reisen

während der feierlichkeiten zum chinesischen neuen jahr, diesmal dem jahr des schweines, sind millionen von chinesen auf achse, vor allem zu ihren familien am heimatort. und am ende der feier finden auch im yong he gong, dem beeindruckenden buddhistischen lama tempel, besondere feste statt. optisch beeindruckend sind aber auch die unzähligen roten lampions an restaurants, in der hotellobby und in den strassen.

viel leichte kost sehen

im fliegenden kino dominiert leichte kost:
in "the queen" beeindruckt zwar die leistung von helen mirren, sonst beschränkt sich das drehbuch aber auf die darstellung von geradezu grotesken gefühlsregungen der königlichen familie.

was soll man bloss von den "dreamgirls" halten? gibt es so etwas wie ein "musikfilm-zum-selberbasteln"-set, mit dem die drehbücher für "I, Tina", "Ray!", "I Walk The Line" etc. verfasst werden?

für "casino royale" gibt es ja sogar schon diplomarbeiten, die sich mit dem exzessiven product placement beschäftigen. und ja, manche menschliche züge an james bond überraschen, auch wenn damit die klassische inszenierung des scripts mit 'landmarks im kopf' (mikunda) durchbrochen wird. oder werden die landmarks nur frisch gestrichen?

vergnüglich, aber auch besinnlich und weise wird es dann mit "vitus", auch wenn manche wendungen im drehbuch völlig unrealistisch sind. egal. die jugendlichen darsteller und natürlich auch bruno ganz bestechen.

"a good year" schürt sofort die lust auf einen urlaub in südfrankreich, auch wenn im film allzu schöne menschen im allzu schönen licht eine allzu schöne szenerie bevölkern. das klischee wirkt trotzdem sehr unmittelbar auf die reiselust.

Samstag, März 03, 2007

first class reisen

zwei mal pro woche für jeweils nur einen tag ins tessin zu fahren ist zwar anstrengend, aber das eden roc in ascona verwöhnt dafür mit first class comfort. schade nur, dass ich das abendessen sausen lassen muss, um zeitgerecht nach hause zu kommen, aber am nächsten tag geht es immerhin nach beijing.

ein überraschendes upgrade in die first class von lufthansa erfreut den reisenden. auch wenn man sich nicht - wie der leicht psychopathische, blossfüssige (!) sitznachbar mit arabischem pass - fünf portionen vom kaviar servieren lässt. viel wichtiger ist da der sitz, der sich wirklich zu einem vernünftigen bett ausfahren lässt. gerne wieder.

das kempinski hotel im beijing lufthansa center wirkt bereits vertraut, gewöhnungsbedürftig sind aber "penne al' arrabiata" zum mittagessen in diesem umfeld. immerhin gehe ich nicht so weit, das "paulaner bräuhaus" im gleichen komplex zu besuchen ...

Donnerstag, März 01, 2007

feines in 70er atmosphäre geniessen

beim mittagessen in hänggis restaurant in davos ist der eindruck zwiespältig: die speisen fein, das stübli stilistisch sonderbar gemixt, mit einem hohen anteil an elementen aus den 70er jahren. trotzdem empfiehlt sich das restaurant auch für künftige mittags- oder abendbesuche.