Samstag, Juni 25, 2011
das fehlen von antrieb lesen
"herr lehmann" von sven regener landet auf der schulischen pflicht-leseliste meiner tochter. sie kann in diesem roman keine echte handlung entdecken, sie vermisst dramaturgische höhepunkte und es fehlt ihr jegliche spannung oder dramatik. sie hat wohl in allen punkten recht. gerade diese in bleisatz gegossene lust- und antriebslosigkeit, diese unprätentiöse schilderung des alltags, in homöopathischen dosen mit trockenem humor zwischen den zeilen versetzt, macht aber den reiz der dahinplätschernden lektüre aus. dieser eigentümliche reiz scheint sich aber schülerinnen und schülern, die vom leben noch so einiges erwarten, (noch) nicht zu erschliessen.
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