Sonntag, Juni 20, 2010

nächtliche ruhestörung erleben

punkt 02:30 uhr reisst mich ein nervtötender ton aus dem tiefschlaf. warum nur ist der reisewecker so aussergewöhnlich laut? und warum lässt er sich nicht abstellen? es dauert zu so früher stunde geraume zeit, bis das nervensystem den fehlenden zusammenhang zwischen wecker und sirenenton erkennt. denn tatsächlich handelt es sich um einen feueralarm, den ich in meinem zimmer im 6. stock des sheraton centre toronto erlebe. die durchsagen lassen offen, ob man sein zimmer verlassen soll, geben aber auskunft darüber, dass der alarm im 42. stockwerk (!) ausgelöst wurde. auf twitter beginnen die kolleginnen und kollegen von der iabc world conference, die ebenfalls im hotel untergebracht sind, ihre beobachtungen und empfehlungen auszutauschen. meine tasche mit wertsachen und dokumenten ist zumindest gepackt, als weitere durchsagen nahelegen, dass es sich um einen fehlalarm handeln könnte. schliesslich die durchsage, wonach die quelle des alarms geklärt sei, keine gefahr mehr bestehe und keine weiteren schritte notwendig seien. "this is the final message".

jetzt wieder einzuschlafen ist wegen des jet lags schwierig und die twitternden kollegen benennen bereits in der nacht den auslöser des alarms: einen jungen kerl, der meint, just um diese zeit im hotelzimmer (!) haschisch rauchen zu müssen ... das hotelmanagement wird diese blödheit am nächsten tag den gästen als 'act of mischief' kommunizieren, was am kommunikationskongress wiederum zu reden gibt.

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