Sonntag, Juli 10, 2011

sich in der frisch gewaschenen landschaft bewegen

unter normalen umständen jagt man bei diesem aufziehenden gewittersturm keinen hund vor die türe. aber erichs vorschlag zu einer abendlichen mountainbike-runde führt scheinbar geradewegs ins auge des sturms. was denken all die radfahrer, die mit dem wind im rücken von den badeseen in richtung schützendes heim flüchten, über die beiden behelmten wahnsinnigen, die ihnen entgegen kommen und sich gegen die böen stemmen?

interessant, dass der gewitterregen und die kleinen hagelschauer (!) am ende gar nicht so schlimm sind. einzig im wald kommt leichte sorge wegen fallender äste auf. so schnell, wie der sturm aufgezogen ist, vertreibt der heftige wind aber auch den ganzen zauber und nur wenig später radeln wir am rheintaler höhenweg zwischen lienz und sax bei sonnenschein durch eine reingewaschene landschaft. mut zum wahnwitzigen lohnt sich manchmal.

wegen der panorama-aussicht besonders lohnenswert ist auch die pause in einer "besenbeiz", dem wasa-beizli am saxer berg. sogar für ein wenig bildung reicht es mit der stippvisite bei der burgruine hohensax noch. während die meisten vorarlberger von ihren tessin-fahrten die burgruine im misox kennen, wissen wohl nur wenige über den stammsitz derer von sax in der rheintaler nachbarschaft bescheid. die nächste etappe des höhenwegs harrt nun der entdeckung, erich! nach möglichkeit ohne sturmwarnung.

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