Montag, Oktober 29, 2012

in der gruppe in die stadt der liebe reisen und paris geniessen

mit dem entspannenden gefühl, die touristische schwerstarbeit in paris bereits vor mehr als 20 jahren erledigt zu haben, stehen beim verlängerten wochenende mit fünf befreundeten paaren die zufälligen entdeckungen und genussvolle momente im vordergrund. und dass paris mit dem tgv lyria ab zürich so angenehm nahe liegt, lässt auf eine gelegentliche nachfolgeunternehmung en famille hoffen.




foursquare hilft bei der erinnerungsarbeit für weitere besuche:

  • im baretto am hauptbahnhof in zürich kommen die cornetti con crema schon ziemlich nahe ans italienische ideal.
  • das hotel ibis bastille faubourg st-antoine gehört zu den funktionalen häusern dieser welt, manche reiseteilnehmerinnen überzeugen sich aber sogar von der cognac-qualität der überschaubaren bar.
  • le stone gleich neben dem hotel lässt uns kräfte und eindrücke von der vielfalt der croque-palette sammeln.
  • chez camille kommen von der tour durch das marais-viertel erschöpfte glieder und geister zur ruhe.
  • im le petit cheval de la manège sorgen die kellnerin, welche die auf einer riesigen speise-tafel vermerkten gerichte in atemberaubendem tempo einem eher weniger frankophonen publikum verliest, die folgenden erkärungs- und übersetzungsversuche sowie das ungewöhnliche gastronomische konzept mit kleinen gerichten für unterhaltung. 
  • das le 104 mit seinem schrägen mix aus kunstgalerie, bio-markt, kollektiver qi gong bewegung und industriearchitektur ist den abstecher an die peripherie durchaus wert.
  • im mk2 café am quai de seine geniessen wir den café bei sonnenschein sogar im freien.
  • nach dem konsumtempelrausch in den galeries lafayette und dem panoramablick von den terrassen leistet das china-restaurant sichuan im 6. stock kulinarische notversorgung. mit dim sum, knusprigem rindfleisch und zahlreichen offensichtlich von der qualität überzeugten asiaten im publikum aber durchaus angenehm.
  • die edward hopper ausstellung im grand palais muss leider ohne uns auskommen. aber sich im regen stundenlang anzustellen, entspricht nicht unbedingt der vorstellung von kunstgenuss. so kommt dafür der weingenuss zum zug, da im mini palais glasweise st. emilion grand cru ausgeschenkt wird.
  • kurz vor sonnenuntergang am pont alexandre III - kein wunder, dass die hochzeitsfotografen die glücklichen paare bevorzugt hier vor der kulisse des eiffelturms ablichten.
  • uns zieht es noch kurz in den jardin des tuileries und ins dortige buchgeschäft, aber schliesslich fordert das herumspazieren seinen zoll und erholung zur apérostunde im café rivoli.
  • zum abendessen ist diesmal bei le pere claude reserviert, wo gepflegte hausmannskost im grossen format auf den tisch kommt. eine aufgabenstellung von entrecôte samt längs aufgesägten markknochen.
  • in der grossen gruppe wird es in der buddha bar allzu eng und die kleine karawane zieht weiter.
  • tags darauf verspricht die fortbewegung per batobus doch noch einmal eine touristische sichtweise, dies aber auf angenehm entspannte art und weise.
  • mit der nötigen altersweisheit und crémant d'alsace ausgestattet, geniesst unser kleines grüppchen auf den stufen unterhalb der basilika von sacré coer nicht nur sonnenschein, aussicht und die darbietung des fussball-athleten, sondern eben auch einen feinen tropfen aus mitgebrachten d-i-y-champagnergläsern. so lässt es sich in paris leben.













  • le progrés am montmartre erweist sich als zufälliger glückstreffer für ein spätes mittagessen mit tartare und burger in feiner qualität sowie angenehmer bistrot atmosphäre.
  • mittags bistrot, abends brasserie. die wahl fällt auf bofinger nahe der bastille, wo austern, zwiebelsuppe, choucroute garnie, creme brulée etc. die klassik im entsprechenden rahmen auf und ab spielen.
  • kurz vor dem abschied von paris gehen sich noch ein americano bei les philosophes und ein wc-besuch samt entsprechend philosophischer fragestellungen aus.
  • das letzte mittagessen im bistrot de l'oulette in einer ruhigen seitengasse an der place des vosges lässt uns nochmals über kreativität und qualität in der küche staunen. sanft geschmorte schweinebäckchen stehen ab sofort auf der liste der eigenen kochvorsätze.
C'est si bon!

Sonntag, Oktober 21, 2012

eine gouache hören statt sehen

jacky terrasson macht es möglich, sich justin biebers "baby" mit überraschung und genuss anzuhören. gleiches gilt für eine version von "rehab" und für die titel von john lennon sowieso. die "gouache" des tastenkünstlers lässt die ohren staunend aussehen.

einen halben bücherwandlaufmeter lesen

zum geburtstag werden die reihen im bücherregal dank zuwachs wieder dichter. für unterschiedlichste lektüre ist gesorgt:

von verschiebungen der zeit und der identität lesen

was, wenn man seine eigene identität und geschichte von der aussenperspektive zu einem späteren zeitpunkt nochmals betrachten kann - oder vielmehr muss? sten nadolnys "weitlings sommerfrische" spielt mit massiven tektonischen plattenverschiebungen der zeit und der persönlichkeit und lässt den alternden mann zu einem anderen werden.

das älter werden durchaus geniessen


wenn die numerische anzeige nicht wieder umschalten würde sowie die älteren und grösseren töchter nicht den spiegel des eigenen alterns vorhalten würden, könnte man den meilenstein eines geburtstags glatt übersehen. so aber stellt sich ein wochenende des entspannten, gemeinsamen genusses ein, mit lektüre, feinem essen und ein paar guten tropfen, die ebenfalls gewisse reife vorweisen können. auf ein gutes lebensjahr.

Sonntag, Oktober 14, 2012

die traditionen der grossmutter aufgreifen und geniessen

am eigenen herd kindheitserinnerungen aufzufrischen, zählt zu den höheren genüssen. das "tellerfleisch" meiner grossmutter köchelte am holzbefeuerten tischherd vor sich hin und ergab eine rindsuppe, aus der multimillionen von fettaugen dem hungrigen esser entgegenblickten. aber während ich mich als kind auf suppe und nudeln beschränkte, gönnt einem die gnade des alters nun auch den fleischlichen genuss sowie den der markknochen.

Samstag, Oktober 06, 2012

nach zürich reisen, sich schlau machen und das treffen mit freunden geniessen

die "excellence-in-communication lecture" führt mich zu ibm nach zürich und sorgt für ein paar spannende einblicke ins fachthema sowie erfreuliche begegnungen mit alten kolleginnen und kollegen, bekannten und neuen gesichtern. eine gewisse soziale erfrischungskur. besonders spass macht aber das gemeinsame mittagessen mit den #awesomes im "il gallo". gerne wieder!