Dienstag, Februar 12, 2013

nach zürich reisen und das wiedersehen geniessen

was früher beruflich häufiger der fall war, gestaltet sich nun eher als touristisches unterfangen: eine kleine reise nach zürich. umso genussvoller nehme ich die angenehmen seiten wahr, manchmal schleicht sich eine kleine prise des nostalgischen rückblicks ein:

crowne plaza:
aus einem nicht genau erklärbaren grund erinnert dieses hotel an eine übernachtung in washington dc. an der namensähnlichkeit zum durch und durch unerfreulichen l'enfant plaza hotel wird es nicht liegen. denn am crowne plaza gibt es nichts auszusetzen. vielleicht liegt es an der vergangenheit als intercontinental hotel und der nachwabernden us-atmosphäre. wie auch immer: die jungen japanerinnen, die beim frühstück am nebentisch sitzen, könnten so auch in einem kettenhotel auf amerikanischem boden kichern und ihre tagespläne besprechen.

brasserie federal:
nun bin ich ja wahrlich nicht zum ersten mal am hauptbahnhof in zürich, aber das lokal in dieser ecke der bahnhofshalle ist mir bisher verborgen geblieben. diarmuid sei dank erschliessen sich mir die unglaublich umfangreiche bierkarte und der schöne schweizer begriff "währschaftes essen" aufs feinste.

zum höck:
das wiedersehen mit früheren mitarbeitern und arbeitskollegen setzt sich im lokal mit dem laut diarmuid "günstigsten bier in bahnhofsnähe" (!) fort, der skurillitätsgrad ist ebenfalls kaum zu übertreffen.

restaurant flora:
ehe diarmuid den letzten bus nach hause im sprint erwischt, reicht es für einen nachschlag in diesem sammelbecken für nachtschwärmer, späthungrige und insomnöse.

lindenhof:
beim spaziergang zu dieser aussichtsoase mitten in der stadt passiere ich wieder einmal das hotel widder, austragungsort von generalversammlungen und mediengesprächen in einer früheren beruflichen position und mit seiner grandiosen bar schlusspunkt all dieser veranstaltungen.

orell füssli:
gibt es schöneres, als den halben tag in einer der besten buchhandlungen zu verbringen? als wäre das reguläre programm nicht schon genug, verwöhnt der buchturm auch noch mit einer eigenen abteilung für design, fotografie und architektur. entkommen aussichtslos.

babu's bakery and coffeehouse:
das konzept des kaffee klatsch in davos funktioniert jetzt auch in zürich. feines essen in lebendiger atmosphäre verbindet sich mit der freude über das wiedersehen mit der ex-mitarbeiterin aus irland. gerne wieder.

Sonntag, Februar 10, 2013

sich auf einer winterpostkarte bewegen

kalt. bitterkalt. dafür aber unter dem blauesten der blauen himmel und in perfekter winterkulisse. so gestaltet sich der aufstieg zur lindauer hütte unter den drei türmen. für ilse sind höhenmeter und gehzeit eine herausforderung, aber die winterkulisse am vielleicht schönsten talschluss vorarlbergs ist die mühe wert. und der berühmte kaiserschmarren auf der hütte schmeckt dann umso besser.

endlich einen klassiker sehen

üblicherweise widersetzen sich alte filme den aktuellen sehgewohnheiten, die wir uns vor allem durch schnelle schnitte, rasante dialoge und wilde kamerafahrten angeeignet haben. anders "der dritte mann", den der neue festplattenrecorder zu tiefster nacht aufzeichnet. abgesehen von fehlender farbe deutet nur wenig darauf hin, dass der film 1949 entstanden ist. spannend, dass die kritik den eigentlich alten schinken bis heute hoch lobt und in die liste der 100 grössten filme reiht.

Samstag, Februar 09, 2013

sich in noch mehr schnee bewegen

wegen anhaltenden spasses an der bewegung im schnee und am rodeln versuchen wir sogar im schneetreiben den anstieg zum alpwegkopf ab dafins. allerdings ist der weg dann nicht gespurt und mit den schlitten auch bergab kein durchkommen mehr. kaffee und krapfen schmecken hinterher aber trotzdem hervorragend - wie nach einer langen tour.